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Wie Softwareprojekte scheitern …… und wie dies vermieden werden kann. Eine persönliche Einschätzung wie Softwareprojekte zum Erfolg gelangen.
Cool, das freut uns zu hören! In diesem Beitrag erfährst du, wie unser Recruitment-Prozess abläuft. Damit dies keine ermüdende Checkliste mit blanken HR-Informationen wird, verpacken wir unseren Prozess in eine Geschichte. Dies ist die Geschichte des vermutlich besten Remote-Kennenlerntages in der Geschichte – jedenfalls in der von whatwedo.
Das Thema, wie wir unsere Talente aus der Softwarebranche in unser Büro nach Bern bringen, ist an und für sich nichts Weltbewegendes. Wir achten bereits zu Beginn auf die passende Persönlichkeit der Bewerber:innen für die Ergänzung unseres Teams. Über die letzten Jahre konnten wir viele Erfahrungen sammeln, welche wir in unserem Recruitment-Prozess anwenden.
Damit wir die passenden Personen für die vakanten Stellen finden, wenden wir drei Phasen im Prozess an:
Wir achten darauf, ob dein Profil mit der Ausschreibung zusammenpasst. Die Art wie du schreibst verrät uns viel über deine Motivation, deine Absichten und dein Charisma.
Hier stellst du so viele Fragen, wie dir in den Sinn kommen – wir tun nämlich dasselbe.
Wenn du es in die dritte Phase schaffst, erhältst du tiefe Einblicke hinter die Kulissen von whatwedo. Wenn das, was wir sehen und spüren, ein Match ist, bist du nur ein Telefonat von deinem nächsten Karriereschritt entfernt.
Dieser Kennenlerntag hat für uns einen hohen Stellenwert. Er lässt die Bewerber:innen spüren, ob whatwedo für sie die passende Wahl ist. Für uns wird an diesem Tag ersichtlich, ob die Persönlichkeit, die Erfahrung, die Ambitionen und das vorhandene Skillset auf die ausgeschriebene Stelle passen. Unser Ass im Ärmel ist beim Kennenlernen immer unser guter Kaffee, welcher als wunderbarer Icebreaker dient und die Bewerber:innen von uns überzeugt 😉
Während der erste Lockdown im März 2020 unser Land erfasste, Mitarbeiter:innen entweder zwischen Zügelkisten oder von Jakarta aus sich in die Videokonferenz-Software einloggten, erschien ein neues Gesicht: Wir führten den ersten digitalen Kennenlerntag für unsere offene Projektmanager-Stelle durch.
Weil es unserem digitalen Mindset entspricht und wir offen für Neues sind, haben wir kurzerhand entschieden, unsere Kennenlerntage remote durchzuführen. Und alle bisherigen Remote-Kennenlerntage lieferten mehr README, als wir zu Beginn angenommen hatten.
Wie viele der Meetings oder Workshops, welche wir online durchführen, gibt es auch bei Online-Kennenlerntagen ein zentrales Element, welches grossgeschrieben werden sollte: die Organisation. Wir legen zu Beginn fest, welches Timeboxing der Tag benötigt, um Leerläufe und leere virtuelle Räume zu vermeiden – und natürlich – um die Spannung aufrecht zu erhalten. Mit einer simplen Agenda organisiert jedes Team Member seine ihm zugeteilte Aufgabe und weiss wann er oder sie an der Reihe ist.
Wir erstellen einen offenen virtuellen Raum, welcher den Kandidat:innen jederzeit zur Verfügung steht. Partiell treten Teammitglieder dem Raum bei, wenn ihr reservierter Slot an der Reihe ist.
Ein noch etwas zurückhaltendes «Hallo» von allen um 10.01 Uhr und unser erster Remote-Kennenlerntag startet. Unser Team stellt sich vor und beantwortet Fragen, welche wir bereits im Vorfeld kommuniziert haben. Uns ist es wichtig, dass jeder zu Wort kommt, denn auch bei einem 11-köpfigen Team kann die Zeit wie im Fluge vergehen.
Jedem/r Bewerber:in wird ein Einblick hinter die Kulissen unseres Unternehmens geboten, in unsere Wertekultur, in unsere Projekte. Wir stellen zuerst unsere Unternehmensphilosophie vor, erklären dann unsere Projektarbeiten in GitLab und zeigen unsere Dokumentationsmöglichkeiten in Notion.
Wir erörtern Projekte wie das IoT Projekt kurz vor dem Release, geben vertiefte Einblicke in eine abgenommene Release Planung für die nächsten Fortschritte einer Webseite und wir zeigen die Hintergründe der EdTech Anwendung.
Wir stellen situativ Fragen, damit wir unser Gegenüber einschätzen können. Dabei legen wir nicht ausschliesslich Wert darauf, ob der/die Kandidat:in zu uns passt, sondern fragen uns auch, ob wir zu ihm/ihr passen.
Ein Gefäss, welches wir in der Covid-19-Pandemie geschaffen haben, ist unser Remote-Lunch, gedacht für alle, die den Austausch mit den Team-Gspändli suchen. Nicht nur für Bewerber:innen dient der Remote-Lunch als praktische Plattform, auch für unsere Work-and-Travel Mitarbeiter kann so der Austausch aufrecht erhalten werden.
Pünktlich um 12.00 Uhr halten wir einen Remote-Lunch mit unserem Bewerber ab. Der lockere Austausch führt zu spannenden Gesprächen, lustigen Anekdoten und lässt uns spüren, wie die Persönlichkeiten miteinander interagieren.
Ein:e Projektmanager:in bei whatwedo benötigt ein technisches Verständnis und die Fähigkeit, sich mit einem Entwickler über Problemstellungen auszutauschen, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Innerhalb des Kennenlerntages bieten wir diese Möglichkeit. Ein Entwickler präsentiert den Bewerber:innen das aktuelle Projekt, die aktuellen Herausforderungen. Dabei achten wir darauf, dass dies stets die Projekte betrifft, welche in etwa der neue Arbeitsstelle zugeordnet werden. Unsere Bewerber:innen erhalten so ein realistisches Bild der Projekte, welche auf sie warten könnten.
Wir führen keine starren, stressvollen und unlösbaren Assessments durch. Dies, weil wir davon ausgehen, dass ein Kennenlerntag bereits genügend Adrenalin erzeugt. Ebenso wenig möchten wir dieselben Aufgaben und Best-Practices pauschal auf alle Kandidat:innen anwenden. Jede Person ist individuell und benötigt Challenges, welche auf sie zugeschnitten sind und uns als Arbeitgeber eine realistische Einschätzung zum Problemlöseverhalten aufzeigen.
Nach dem ersten Kennenlerngespräch bereiten wir zwei bis drei Aufgabenstellungen vor, welche auf die Persönlichkeit und das erwartete Skillset abzielen.
Unsere Assessments planen wir in Notion. Für eine:n Projektmanager:in beinhaltet es beispielsweise:
Innerhalb des Remote-Kennenlerntags besprechen wir die Ergebnisse direkt im Anschluss mit den Bewerber:innen und lassen Raum für die Präsentation und die Gedankengänge.
Wir lassen Revue passieren, diskutieren offene Fragen und geben ein ehrliches Feedback zum Tag. Dabei besprechen wir Benefits, Lohn, Anstellungszeitpunkt und das weitere Vorgehen.
Ein digitaler Tag neigt sich zu Ende – mit vielen neuen Erfahrungen, guten Gesprächen und einer geballten Ladung positiver Eindrücke. Das Durchführen von Remote-Kennenlerntagen lässt zu, dass sich das Team kennenlernt, Persönlichkeiten wahrgenommen werden können und Skills zum Vorschein gebracht werden.
Unser Fazit ist durchwegs positiv und wir sind glücklich und dankbar, dass Adrian – trotz fehlendem Kaffee – «Ja» zu whatwedo und der Projektmanager-Stelle gesagt hat!
Wir haben eine kleine Sammlung an nützlichen Tools zusammengestellt, welche wir für digitale Kennenlerntage verwenden:
notion.so → Agenda, Planung, Assessment
miro.io → Konzepte, Aufgabenstellungen
google.com → Kommunikation (Google Meet)
Wir sind immer daran interessiert, neue Talente und coole Socken kennen zu lernen. Unter whatwedo.ch/jobs findest du die aktuell vakanten Positionen. Du kannst auch gerne spontan vorbeischneien und uns mit Gipfeli bestechen 😉
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… und wie dies vermieden werden kann. Eine persönliche Einschätzung wie Softwareprojekte zum Erfolg gelangen.
In unserer regelmässigen Blog-Serie «Best of» fassen wir die interessantesten Neuigkeiten aus unserem Umfeld zusammen.